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Erneuerung der Corporate Identity

Im Jahr 2000 wurde auf Initative von Rolf Becker ein Schullogo eingeführt. Es zeigte eine Skizze des neuen Erweiterungsbaus in einem blauen Rahmen. Dazu wurde Arial als Schriftart festgelegt. Über die Jahre zeigten sich die folgenden Probleme:

  • Das Erweiterungsgebäude ist für Außenstehende schwierig zu erkennen.
  • Die blaue Farbe war nicht exakt definiert und gab daher Spielraum für Interpretationen.
  • Schule ist mehr als ein Gebäude.

Dieses Logo blieb der Ludwig-Erhard-Schule dennoch fast 20 Jahre erhalten. 2018 wurde ein Wettbewerb für ein neues Logo ausgelobt, der leider ohne einen umfassend überzeugenden Sieger ausging. Zum Schuljahreswechsel 2019/20 trat Kai Sander in die LES ein, er wurde daraufhin von Claus Freund mit der Erarbeitung eines Corporate Design betraut. Das von ihm entworfene neue Logo wurde mit Beginn des Schuljahres 2020/21 offiziell eingeführt. Weitere gestalterische Erneuerungen werden nach und nach umgesetzt.

Im Jahrbuch 2018/19 erschien im Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule ein Artikel zur Logo-Thematik, den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.

Auf dem Weg zu einem neuen Logo

Aus dem Schuljahrbuch 2018/19

Vor 30 Jahren wäre der Gedanke, dass eine Schule ein Logo braucht, noch absurd gewesen – inzwischen hat sich die Bildungslandschaft stark verändert. Das Logo der Ludwig-Erhard-Schule wurde im Jahr 2000 entworfen. Nach 18 Jahren ist es Zeit, sich neu aufzustellen, daher wurde im Frühjahr 2018 ein Logo-Wettbewerb ausgerufen. Alle Schulangehörigen wurden informiert und um Beteiligung gebeten. Wir wollten ein Logo, das in klein und groß, in Farbe und schwarzweiß funktioniert und frei von Urheberrechten Dritter ist. Weitere Vorgaben (zum Beispiel zum Dateiformat) wurden nicht gemacht, die Einreichenden hatten freie Hand.

Im Hintergrund stand auch der Wunsch nach einem durchgehenden Corporate Design, vom Erscheinungsbild der Schule über Briefpapier und Infobroschüren bis hin zu Messeständen und dem Internetauftritt.

Ein gutes Dutzend Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte reichten Entwürfe ein. Die technische Ausführung deckte einen breiten Bereich von groben Filzstift-Skizzen bis zur sorgfältig erstellten Druckvorlage ab, auch die umgesetzten Ideen hatten eine große Bandbreite. Bei der Abschlussfeier wurden die Entwürfe wie vorgesehen präsentiert. Leider fand jedoch keiner den uneingeschränkten Zuspruch des Schulleitungs-Teams, es bleibt also vorerst alles beim Alten.

Dessen ungeachtet bedanken wir uns bei allen, die ihre Ideen eingebracht haben. Das sind die Schülerinnen und Schüler Diana Akay, Elkin Ince, Rebar Jardo, Joel Krämer, Lea und Zoe Mandel, Evelyn Nguyen, Waldemar Schauermann, Valerie Schiller, Daniel Schmid und Larissa Schwab , bei den Lehrkräften möchten wir besonders Herrn Erbach, Frau Kremer, Herrn Dr. Stärk und das OES-Team, das den Logo-Wettbewerb konzipiert hat, erwähnen.

Dies alles war für uns Anlass für ein Interview mit dem virtuellen Star-Designer Pietro Mario – in der Hoffnung auf einen Anstoß für eine zweite Runde im Ringen um ein neues Logo. Zündende Ideen dürfen gerne jederzeit eingereicht werden.

Was macht ein gutes Logo aus? Ein gutes Logo ist einfach zu erkennen und drückt nach Möglichkeit das aus, wofür die Organisation steht. Der Wiedererkennungswert hängt natürlich nicht nur von den Qualitäten des Logos ab, sondern auch davon, wie offensiv es kommuniziert wird.

Wie stehen Sie generell dazu, Text im Logo unterzubringen? Es ist immer ein naheliegender Einstiegspunkt, sich am Namen der Institution festzumachen. Solange der Text für sich eine Bedeutung hat und das Logo nicht überladen wird – warum nicht.

Können Sie die abgebildeten Logos [der anderen Schulen] kurz kommentieren? Aber gerne. Das Logo der Alfons-Kern-Schule gefällt mir gut. Man erkennt die vielen Bildungsgänge, die Karriereoption und eine klare Struktur. Die Fritz-Erler-Schule hat, wie die Ludwig-Erhard-Schule auch, sich am Schulgebäude orientiert, wenn auch etwas abstrakter. Der Bezug zu Inhalten fehlt. Das Logo der Goldschmiedeschule wirkt etwas älter, stellt aber die künstlerische Ausrichtung gut dar und schließlich denkt man bei Goldschmieden nicht als erstes an CAD und Laserschneiden. Die Heinrich-Wieland-Schule kommuniziert klar ihre Ausrichtung, aus meiner Sicht gelungen, wenn auch keine Schönheit – Techniker eben. Die Johanna-Wittum-Schule greift die Vielfalt ihrer Bildungsgänge auf, auch den Schwerpunkt auf sozialen Berufen, insgesamt ist das Logo allerdings total überladen – wobei es in Pforzheim noch ganz andere Sünden gibt, zum Beispiel den »Euter des Todes« [Eine Anspielung auf das Logo des technischen Museums der Schmuck- und Uhrenindustrie]. Im Logo der LES erkennt man eines der Schulgebäude. Als Markenzeichen des Architekten sicher geeignet, aber von den Werten und Inhalten einer Schule weit entfernt.

Ihre Meinung zu den Entwürfen des Wettbewerbs? Der große Wurf ist nicht dabei, das eine oder andere hat aber durchaus Potenzial. Letztlich braucht man die Strahlkraft einer Vision, um ein perfektes Logo zu entwickeln. Vielleicht liegt da ja auch Ihr Problem; zumindest in Ihrem Leitbild konnte ich diese große Vision nicht entdecken.

Unser Leitbild entstammt der selben Zeit wie das Logo, es ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen. Was nicht im Leitbild steht: Ein gutes Dutzend Bildungsgänge – Gesundheitsberufe, Kaufleute und der Vollzeitbereich in einer großen Bandbreite – verteilen sich auf drei Abteilungen und drei Gebäude. Diese Dreigliederung findet sich in einigen Entwürfen des Wettbewerbs wieder. Wir sind auf der Höhe der Zeit, denn unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler optimal bei ihrem Einstieg ins Berufsleben zu begleiten beziehungsweise ein solides Fundament für ein Studium zu legen. Nur: Wie stellt man so etwas dar? Vielleicht hätten Sie diese Überlegungen vorab kommunizieren sollen, es hätte den Wettbewerbsteilnehmern den Einstieg erleichtert. Doch lassen Sie mich die Beiträge Ihres Wettbewerbs aufgreifen: Einige haben sich am vorherigen Logo orientiert – sei es durch die Farbe blau oder durch einen Bezug auf Ihre Schulgebäude. Das bietet zumindest Kontinuität.

Mit den Buchstaben L, E und S ist es so eine Sache: Ist das Akronym LES etabliert genug, um für diese Schule zu stehen? Kann man in diese Buchstaben weitere Bedeutungen legen? Zumindest in einem Entwurf wurde dies versucht. Nimmt man den ganzen Schulnamen ins Logo, ergeben sich delikate Probleme, wenn man beispielsweise einen Briefkopf entwirft: Reicht der Name aus dem Logo aus oder muss er daneben noch einmal erwähnt werden? Dazu kommt, dass es nicht nur eine Ludwig-Erhard-Schule gibt: Der Ort müsste dann fast mit ins Logo, und schnell landet man bei einem Konstrukt mit 30 Buchstaben, dem man den Logo-Charakter definitiv absprechen muss. Mit der Verwendung von Akronym oder Name kommt man darum herum, seine Vision darzustellen, allerdings muss man sich dann einer gewissen Beliebigkeit erwehren. Vielleicht sollten Sie sich daher von Buchstaben und Namen lösen.

Vielen Dank für Ihre Anregungen.Wenn ich noch etwas fragen darf: Haben Sie einen Logo-Entwurf für uns? Nun, um es mit den Worten meines Markenanwalts zu sagen: Unter 1 000 Euro fällt mir da auf dieSchnelle leider nichts ein.